Haltung und Zucht des Blutsalmler (Hyphessobrycon callistus)

Blutsalmler (Hyphessobrycon callistus) sind sehr lebhaft und recht aggressiv und dürfen daher nicht mit kleineren oder schwächeren Tieren vergesellschaftet werden. Hungrige Blutsalmler fressen diese gelegentlich sogar an. Deshalb ist eine ausgewogene und nicht zu knappe Fütterung der Blutsalmler mit Lebendfutter oder Gefrierfutter für eine dauerhafte Haltung unabdingbar. Sonst kann es schon einmal passieren, daß einem anderen Blutsalmler eine Flosse oder ein Auge fehlt.

Auf Grund ihrer Aggressivität und das sie im Schwarm gehalten werden müssen, sollte das Aquarium mindestens eine Größe von 80 cm, besser noch mehr, haben. Durch die zwingende gute Fütterung der Blutsalmler wird natürlich auch das Aquarienwasser stark belastet. Deshalb ist wöchentlich ca. 25% des Wassers zu wechseln und ein guter Filter einzubauen.

Das Aquarium für die Blutsalmler sollte gut bepflanzt sein, damit sich schwächere Tiere zurückziehen können. Allerdings muss auch genügend freier Schwimmraum für die lebhaften Schwimmer zur Verfügung stehen.

Vergesellschaftet können Blutsalmler nur mit größeren und robusten Fischen. Allerdings dürfen diese keine lang ausgezogenen Tastfäden wie Skalare oder Fadenfische haben, da diese unweigerlich von den Blutsalmlern abgeknabbert werden.

Zucht des Blutsalmler 

Zur Zucht kommt ein Paar in ein eigenes Zuchtbecken mit 26 - 28°C warmen Wasser. Das Zuchtpaar sollte gut genährt sein. Das Zuchtbecken wird mit feinfiedrigen Wasserpflanzen bepflanzt. In diese Wasserpflanzen setzt das Weibchen nach heftigem Treiben des Männchens seine Eier ab. Nach dem Laichen sind die Eltern zu entfernen und das Becken wird abgedunkelt.

Die nach 24 - 48 Stunden schlüpfenden Jungfische leben in den ersten 3 Tagen von ihrem Dottersack. Dann können sie mit feinstem Staubfutter gefüttert werden. Nach einigen Tagen fressen sie dann frischgeschlüpfte Artemia-Nauplien. Die Aufzucht der jungen Blutsalmler erfordert viel Geduld und eine gute Fütterung mehrmals am Tag.