Haltung und Zucht des gelben Zwergbuntbarsches - Apistogramma borellii

Der Gelbe (Borellis) Zwergbuntbarsch (Apistogramma borellii) ist wegen seiner geringen Größe und seiner friedlichen Art der ideale Pflegling für ein mit friedlichen Fischen besetztes Aquarium. Sein Wohlbefinden erhöhen ein feinkörniger Bodengrund, eine dichte Bepflanzung sowie Höhlen aus Steinen oder Moorkienholz. An die Wasserwerte werden keine besonderen Ansprüche gestellt, jedoch sollte zu hartes oder alkalisches Wasser vermieden werden. Es werden alle gängigen Futtersorten gefressen, die farbenprächtigsten Fische sowie Nachwuchs erhält man aber auch hier nur durch eine abwechslungsreiche Fütterung mit Lebendfutter.

Zucht des gelben Zwergbuntbarsches

Die Zucht ist relativ einfach und kann sowohl im Gesellschaftsbecken als auch in einem extra Becken gelingen. Weiches, leicht saures und etwas wärmeres Wasser trägt dazu bei, dass die Zucht leichter gelingt.

Die 50 bis 70 Eier werden vom Weibchen allein betreut, das Männchen ist für die Revierverteidigung zuständig. Nach dem Schlüpfen der Larven werden die Jungen meist in vorher ausgehobene Gruben gebettet, die während der ersten Woche auch gewechselt werden.

Nach dem Freischwimmen werden die Jungen vom Weibchen durch das Becken geführt.
Diese Art ist für eine intensive Brutpflege bekannt. Manche Züchter setzen sie sogar als Leihmütter ein. Sogar das Stehlen von Jungfischen und die Pflege von Wasserflöhen wurde schon beobachtet.

Ein besonderes Phänomen ist das Auftreten von sogenannten "Pseudoweibchen". Hier handelt es sich um rangniedrige Männchen die zum Schutz vor der Aggressivität des Alphamännchen die Färbung der Weibchen annehmen und somit das ranghohe Männchen täuschen.