Deutscher Name Zwergkärpfling
Fischfamilie Lebendgebärende Zahnkarpfen
Heimatregion

USA: North Carolina,

Südlouisiana und Georgia

Größe 2 - 4,5 cm
Beckengröße ab 50 l
Temperatur 17 - 26°C
pH - Wert 6,6 - 7,5
Beckenbereich Mitte - Unten
Gesamthärte bis 25 °dGH
Nachzucht lebendgebärend

 

Haltung und Zucht des Zwergkärpfling (Heterandria formosa)

Zwergkärpflinge (Heterandria formosa) zählen zu den kleinsten Wirbeltieren der Erde. Das charakteristische Merkmal der Zwergkärpflinge ist der schwarze Streifen, der sich durch die Körpermitte zieht und von mehreren Querstreifen durchzogen wird.

Der Zwergkärpfling hält sich vornehmlich in den unteren und mittleren Wasserschichten auf, wo er zwischen den Pflanzen auf Futterjagd geht. Auf Grund seiner Kleinheit braucht der Zwergkärpfling auch kleines Futter. Neben pflanzlichen Trockenfutter brauchen Zwergkärpflinge zum Wohlbefinden auch kleines Lebendfutter, wie Cyclops, Artemianauplien usw.

Das Aquarium für die Zwergkärpflinge sollte nicht zu gross gewählt werden, da sie sonst nicht zur Geltung kommen. Das Becken sollte dicht mit Pflanzen bewachsen sein und eine Schwimmpflanzendecke aufweisen. Dies ist schon aus dem Grund notwendig, da Zwergkärpflinge im Schwarm von mindestens 8 Stück gehalten werden sollten und die Männchen untereinander manchmal etwas zänkisch sind. Auch gegenüber anderen kleinen Fischarten sind sie manchmal recht agressiv.

Zucht des Zwergkärpfling

Die Fortpflanzung der Zwergkärpflinge gestaltet sich etwas anders als die anderer lebendgebärender Zahnkarpfen. Während die Weibchen von Guppy und Co. erst kurz vor oder nach der Geburt der Jungen neue Eier für eine weitere Brut mit in den Falten des Eileiters gespeicherten Spermien (Vorratsbefruchtung) befruchten, tragen Weibchen von Heterandria formosa bis zu 8 verschiedene Bruten gleichzeitig in sich. Dieses Phänomen wird Superfötation genannt. Dadurch werden die Jungfische nicht alle auf einmal geboren, sondern es werden im Abstand von einigen Tagen jedesmal nur bis zu 6 Jungfische geboren.