Lichtregelung
Wie zu Anfang dieses Kapitels gesagt wurde, soll die Beleuchtungsdauer täglich regelmäßig 12 - 14 Stunden betragen, PAFFRATH empfiehlt sogar bis zu 16 Stunden. Pünktlich und sicher geschieht das Ein und Ausschalten der Beleuchtung durch eine Schaltuhr oder über eine Steuerung per C-Control. Stellen Sie die Schaltuhr so ein, dass das Licht eine halbe Stunde vor der Morgenfütterung angeht; der Zeitpunkt des Ausschaltens kann den jeweiligen Gewohnheiten angepasst sein. Doch sollte das Licht erst frühestens eine halbe Stunde nach der letzten Fütterung ausgeschaltet werden. Mit dem Lichtausschalten füttern Sie gleich die Bodenfische (Welse), die oft nur während der Dunkelheit Nahrung aufnehmen. Die Schaltuhr kann auch mit einem Futterautomaten gekoppelt sein, wenn an eine derartige Anschaffung für die Urlaubszeit gedacht ist.
Dimmer Nicht nur eine hübsche Spielerei sind Lichtstärkeregler, die allerdings für Glühlampen wesentlich einfacher einzubauen sind als für Leuchtstofflampen. Doch auch dafür gibt es Möglichkeiten. Fragen Sie am besten einen Elektriker, oder wer selber bauen will, schaut mal hier.
Die Lichtstärkeregelung zaubert am Abend gemütliche Effekte in ein Wohnzimmer. Die tagaktiven Fische ziehen sich bei gedrosseltem Licht auf ihre Schlafplätze zurück und die nachtaktiven Tiere erwachen aus ihrem Tagschlaf. Mit Futtertabletten lockt man sie aus ihren Höhlenverstecken hervor und hat die Möglichkeit, bei abgedunkeltem Licht diese Fischarten hervorragend beobachten zu können. Ein Dimmer ist also durchaus eine nützliche Anschaffung.
Beleuchtung an heißen Sommertagen
Die Vorschaltgeräte der Leuchtstofflampen entwickeln eine beachtliche Wärme, die das Aquariumwasser zusätzlich aufheizen. An Sommertagen kommt es daher häufig zu einer Erwärmung über 30°C hinaus, obwohl der Temperaturregler und damit die Heizung ausgeschaltet ist. An solchen Tagen sollte die Beleuchtung ausgeschaltet werden, denn zu dem starken Aufheizen tritt auch eine Verknappung des Sauerstoffs im Luftraum zwischen Wasseroberfläche und Lampenkasten ein, unter welchem besonders Labyrinthfische zu leiden haben.
Deshalb sollte man für eine Luftzirkulation über der Oberfläche sorgen, indem man den Leuchtkasten anbohrt : seitliche Löcher von ca. 3 cm Durchmesser haben sich am besten bewährt. Einige Leuchten sind auch bereits mit vorgestanzten Löchern versehen. Man kann auch die Vorschaltgeräte (Drosseln) der Leuchtstofflampen aus dem Lichtkasten ausbauen, um die Wärmeentwicklung über dem Becken zu mindern.
Noch ein Wort zum Lichtbedarf:
Je höher der Nitratgehalt (Verschmutzungsgrad) im Wasser, desto höher wird der Lichtbedarf einer Pflanze. Es kann also sein, dass in einem Becken eine bestimmte Pflanze bei wenig Licht wächst (Nitrat unter 1Omg/l) und in einem anderen Becken bei viel Licht nicht. Ein Düngen der Pflanze würde sie auch im letzteren Fall nicht besser wachsen lassen. Das Nitrat muss durch einen Wasserwechsel oder durch biologischen Abbau im Filter/Bodengrund heraus.