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Die Pflege des Aquariums

Wenn das Becken erst einmal eingerichtet ist, die Pflanzen wachsen, die Fische fressen und die Technik funktioniert, so bleibt für eine Weile nichts am Aquarium zu tun. Die Unterwasserwelt braucht jetzt ihre Ruhe. Für einige Monate sollte auch nichts an der Neupflanzung geändert werden.

Nach ein paar Wochen wird der erste Mulm abzusaugen sein, der sich aus Fischkot, abgestorbenen Pflanzenblättern, Algen usw. gebildet hat.

Die Algen bekämpfen Sie einerseits durch eine gute Wasserhygenie und andererseits durch algenfressende Fische. 

Die Aquarienreinigung

In regelmäßigen Abständen sollte man sein Aquarium alle zwei bis sechs Wochen nach folgendem Schema reinigen:

1.
Die elektrischen Geräte, wie Beckenheizung und Beleuchtung werden abgestellt, indem man den Netzstecker zieht.

2.
Die Abdeckleuchte- und Scheibe werden abgehoben und gereinigt, Kalkflecken entfernt man mit Essigwasser, Kalkentferner (aus dem Haushalt) oder leicht verdünnter Salzsäure. In jedem Fall muss anschließend hier mit klarem Wasser kräftig nachgespült werden.

3.
Mit einem Algenmagnet oder Klingenreiniger wird zumindest die vordere Sichtscheibe völlig von Algen befreit, die Seitenscheiben können veralgt bleiben, sofern man algenfressende Fische im Becken pflegt, die diese Beikost brauchen. Die hintere Scheibe wird nur dann von Algen gereinigt, wenn sich dahinter eine dekorative Rückwand befindet. Sollten die Scheiben mit Blaualgen überzogen sein oder mit bräunlichen Kieselalgen, so reinigt man in jedem Fall alle Scheiben.
Auch nach einer Heilmittelbehandlung sollten alle im Becken befindlichen Algen entfernt werden, weil diese eventuell Giftstoffe aufnehmen und speichern könnten, die wiederum den Fischen schaden könnten.

4.
Jetzt betätigen wir uns als Unterwassergärtner und entfernen abgestorbene Pflanzenblätter, knipsen mit dem Fingernagel hoch wachsende Pflanzentriebe ab und setzen, die von wühlenden Fischen eine freigelegte Wurzel haben, wieder tiefer oder bedecken den Wurzelhals mit einigen größeren Kieseln.

5.
Mit einem Schlauch oder einem Bodengrundreiniger saugen wir den Mulm vom Aquariumboden ab. Diese Arbeit wird besonders sorgfältig durchgeführt, da der Mulm stark sauerstoffzehrend wirkt. Das Ansaugkörbchen des Außenfilters wird vom angesaugten Pflanzenmaterial befreit.

Während dieser Reinigung wird etwa 1/3 des Beckenwassers abgesaugt. Beim Absaugen mit einem transparenten Schlauch beachten wir sorgfältig, dass nicht etwa kleinere Fische ( sind besonders neugierig) mit abgesaugt werden.

Das Schlauchende wird deshalb nicht direkt in einen Abfluss gesteckt, sonders es wird vor das Schlauchende ein Fischnetz gehängt, um eventuell abgesaugte Fische wieder aufzufangen.

Beim Absaugen steckt gewöhnlich ein Schlauchende im Eimer, mit dem anderen Ende fährt man über den Bodengrund; dabei passiert es leicht, dass Steinchen mit angesaugt werden. Um dieses zu verhindern, steckt man einen kleinen Trichter auf das Schlauchende oder das Absaugkörbchen vom Außenfilter.