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Verschiedene Heizersysteme

Der Stabheizer

Der Aquariumheizer ist weithin als Glasrohr mit einer Heizspirale bekannt. Der Heizwiderstanddraht wird um ein hitzebeständiges Röhrchen aus Keramik/Porzellan/Schamott gewickelt. Dieser Heizkörper steckt in einem Glasrohr aus hitzebeständigem Glas, um die Temperatur des Widerstanddrahtes gleichmäßig zu verteilen. Diese Stabheizer gibt es in unterschiedlichen Wattstärken von 10 - 500 Watt. Der Vorteil dieser Heizer ist ihr geringer Preis. Der Nachteil ist in den relativ hohen Oberflächentemperaturen bei geringer Heizkörperoberfläche zu suchen. Stabheizer dürfen niemals trocken betrieben werden. Das Glas würde springen und der Heizer nach dem Eintauchen mit Wasser voll laufen. Dies würde zum Kurzschluß führen.

Der Reglerheizer

Das am häufigsten verwendete Heizgerät ist ein kombinierter Regler (Bimetallthermostat) mit Heizer in einem Glasrohr. Die meisten Geräte sind stehend zu verwenden. In Europa werden gut abgedichtete Geräte verkauft, die man auch im Wasser untergetaucht verwenden kann. In den USA und Japan z. B. werden auch solche Geräte angeboten, die nur eine Kappe mit Regeleinrichtung aus Hartplastik haben, durch die schnell einmal Wasser eindringen kann.

Verwenden Sie nur ein Gerät, das sehr gut abgedichtet ist und ein Untertauchen unter den Wasserspiegel vertragen kann. Die Heizgeräte sind dauerhaft und nahezu unbegrenzt haltbar nur darf man mit dem Glasrohr nicht an die Beckenkante schlagen, auch darf man das Gerät nicht eingeschaltet lassen, wenn man es über Wasser hält. Beim Saubermachen geschieht es häufig dass das Heizrohr beim Wasserabsaugen platzt.

Machen Sie es sich zur Regel, den Heizer bzw. Reglerheizer aus der Steckdose zu ziehen, bevor Sie Wasser absaugen. Die Temperatur wird mittels des üblichen Bimetallreglers eingehalten. Dieser schaltet den Heizstrom bei einer höheren Temperatur als der eingestellten ab und bei einer niedrigeren wieder ein. Eine Schwankungsbreite von 1 2° C ist für die Beckenbewohner nicht schädlich. Reglerheizer sind meistens mit einer Glimmlampe ausgerüstet zur Kontrolle, ob der Heizer eingeschaltet ist. Diese Lampe leuchtet auf, wenn der Heizer arbeitet.

Der Bodengrundheizer

Heizkabel in den Bodengrund zu verlegen, ist eine in der Terraristik altbekannte Methode. Für das eingerichtete Aquarium ist sie zu umständlich, denn das mehrere Meter lange, dünne Kabel in den Bodengrund zu drücken, ist nicht jedermanns Sache. Bei Neueinrichtung eines Beckens ist der Kabelheizer schon einfacher zu verlegen. Die von z. B. Dupla entwickelten Niedervolt-Kabelheizer arbeiten mit 42 Volt (und Trafo). Das Kabel lässt sich über der Bodenscheibe in zwei Ankerleisten verlegen und mittels Silikonsaugern an der Bodenscheibe befestigen. Darüber wird Aquarienkies geschichtet. Es ist darauf zu achten, dass keine spitzen Steine das Kabel beschädigen.

Der Außenbodenheizer (Heizmatte)

Obwohl Glas kein guter Wärmeleiter ist, werden heute Bodenheizer außen angebracht. Eine Heizmatte mit geringer Wattstärke und großer Oberfläche, möglichst so groß wie der Boden des Aquariums, soll den Pflanzenwuchs fördern, die Stromkosten senken und die elektrische Sicherheit im Aquarium erhöhen. Aber wegen ihres hohen Preises wird die Heizmatte so schnell keine Chance haben, den viel billigeren Stabheizer zu verdrängen. Besonders dem Pflanzenwuchs kommen Kabelheizer und Heizmatte jedoch zugute.

Die Heizmatte hat jedoch gegenüber dem Kabelheizer den Nachteil, dass sie eine relativ hohe Außentemperatur entwickelt und diese durch die isolierende Glasbodenscheibe abgeben muss. Dabei ergeben sich Temperaturgefälle zwischen der untersten Kiesschicht und dem Wasser von bis zu 5° C. Beim Kabelheizer im Kies ist das nicht der Fall.