Fruchtfliegen (Drosophila)
Die ca. 3mm großen Fruchtfliegen, auch Essigfliegen werden von allen Fischen, denen sie ins Maul passen, sehr gern gefressen. Für manche Fischarten, z.B. Halbschnabelhechte sind sie für eine erfolgreiche Zucht unumgänglich. Sie treten vor allem im Herbst oft massenhaft auf und können mit einem Kescher gefangen werden. Besser ist jedoch, man züchtet die flugunfähige, stummelflüglige Form selbst. Man hat dann nicht den Ärger, ständig ausgerissenen Fliegen hinterher jagen zu müssen.
Zucht der Fruchtfliegen
Als Zuchtgefäße für Fruchtfliegen (Drosophila) nimmt man Gläser (ca. 0,5 l), die mit Gaze oder einem anderen luftdurchlässigen Material gut verschlossen werden müssen. Als Zuchtmedium nimmt man Haferflockenbrei. Die Haferflocken werden mit Wasser und einer Prise Salz aufgekocht, die Masse muss nach dem Erkalten steif sein.
Nach dem Abkühlen kommen 2-3 Tropfen einer wässrigen Hefeaufschwemmung darauf. Bei relativ warmen Stand (20-26 °C) beginnt bald die Gärung. Nach 3 Tagen 20-40 Fruchtfliegen in das Zuchtgefäß gebracht. Am besten nimmt man die stummelflüglige Form, die es im Handel gibt, dann braucht man beim Verfüttern nicht so aufzupassen, dass die Fliegen entweichen.
Ein Weibchen der Fliegen legt bis zu 400 Eier ab. Die ausgeschlüpften Larven besiedeln zunächst den Nährbrei. Nach 5-10 Tagen erfolgt die Verpuppung, nach weiteren 3-11 Tagen schlüpfen die Fliegen. Niedrigere Temperaturen verzögern die Entwicklung.