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Wärmeregelung

Der Regler

Ein Aquariumthermostat ist eine simple Sache. Er nimmt uns über Jahre die Aufgabe ab, ständig darauf zu achten, ob der Heizer ein- oder ausgeschaltet ist. Verschiedene Typen stehen zur Auswahl: Bimetallregler, die im Stabheizer mit eingebaut sind oder elektronische Regler mit externen Temperaturfühler.

Wie funktioniert ein Bimetallregler?

Bei Erwärmung dehnt sich der Bimetallstreifen nach außen aus, der Stromkreis öffnet sich. Bei Abkühlung krümmt sich die Bimetallfeder wieder nach innen und der Stromkreis schließt sich, die Heizung beginnt zu arbeiten. Bimetall ist ein Metallstreifen aus zwei verschiedenen Metallschichten, die sich bei Temperaturveränderung unterschiedlich stark ausdehnen oder zusammenziehen.Diese Art Regler ist in fast allen Reglerheizern des In- und Auslandes eingebaut.

Will man mehrere Heizer an einen Regler anschließen, so ist ein einfacher elektronischer Regler dem Reglerheizer vorzuziehen. Ein Regler, unabhängig vom Heizer, hat zudem den Vorteil, dass bei einem Defekt des Heizers nur dieser erneuert zu werden braucht. Bei mehreren Heizern ist die Wattschaltleistung des Reglers zu beachten.

Elektronische Temperaturregler

In zunehmendem Maß werden kleine elektronische Temperaturregler verwendet, um die Temperatur im Aquarium zu regeln. Diese Methode ist verschleißfrei und hat den Vorteil der fast unbegrenzten Haltbarkeit und Genauigkeit. Über einen winzigen, nur streichholzgroßen Fühler wird die Temperatur im Aquarium abgetastet und über eine Steuerung wird der Heizer automatisch ein und aus geschaltet. Bei diesen Reglern kann man meist noch einen Tag - Nacht Rhythmus einstellen, das heisst, Nachts eine andere Temperatur als am Tag.

 

C - Control als Temperaturregler

Auch hier sei wieder auf die C-Control hingewiesen, die solche Regelaufgaben mit übernehmen kann. Ausserdem kann man sich bei Über- oder Unterschreiten einer gewissen Temperatur warnen lassen, so das Schaden an Tieren und Pflanzen abgewendet werden kann.

Es sollte immer nur ein Regler oder Reglerheizer mit einer gut dichtenden Kunststoff / Silikonkappe gekauft werden. Auf dem Gerät muss vermerkt sein "Auch untergetaucht zu verwenden" o.ä. Es gibt eine Reihe ausländischer Fabrikate, die nicht vollständig dicht, sondern nur gegen Spritzwasser geschützt sind. Davon ist im Interesse der eigenen Sicherheit abzuraten.

Heizleistung

In geheizten Räumen soll die Leistung des Heizers 1/3 - 1/2 Watt pro Beckenliter sein. In ungeheizten Räumen kann sie bis zu 1 Watt pro Beckenliter betragen. Es ist gut, einen zweiten (billigen) Heizer in Reserve zu halten für den Fall, dass ein Defekt auftritt oder für ein Quarantänebecken. Bei einem evtl. Stromausfall ist ein Absinken der Temperatur auf 20 - 18° C im Aquarium gerade noch vertretbar.

Sollte sich der Stromausfall aber mehr als 15 Stunden hinziehen, muss etwas geschehen, um die Fische vor dem Kältetod zu retten. Ein Eimer voll heißes Wasser in das Becken gegossen oder eingetaucht (umgekehrtes Wasserbad), wobei vorher die gleiche Menge des abgekühlten Beckenwassers herausgenommen werden muss, hilft natürlich nur vorübergehend und auch nur bei kleinen bis mittleren Aquarien.

Thermometer

Eines der preisgünstigsten, aber wichtigsten kleinen Geräte für das Aquarium ist das Thermometer. Es sollte ein geprüftes sein, am besten ein Schwimmthermometer mit einem guten Haftsauger aus Silikon. Bei dem täglichen Ablesen der Temperatur sollte der Pfleger sich angewöhnen, den Handrücken gegen die Beckenscheibe zu halten. Auf diese Weise bekommt er mit der Zeit ein Gefühl für die richtige Temperatur auch wenn das Thermometer einmal verschwunden oder zerbrochen ist. Quecksilberthermometer sind für Aquarien ungeeignet, da sie bei Bruch hochgiftig für die Fische werden. Aufklebbare Flüssigkristallthermometer kommen immer mehr in Mode. Die sich auf der Skala verändernden Farben zeigen zwar die Temperatur hinreichend genau an, sind aber nicht immer gut abzulesen. Ihre Verwendung ist Geschmacksache. Ein großer Vorteil ist jedoch die Unzerbrechlichkeit.