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Karbonat(e)
Salze der Kohlensäure (H2C03). Bei diesen Salzen sind beide Wasserstoffatome der Kohlensäure durch Metallatome ersetzt. Sie werden auch sekundäre oder neutrale Karbonate genannt.

Karbonathärte
Härte des Wassers, die durch Hydrogenkarbonate hervorgerufen wird. Die Messung erfolgt über das Anion HCO3-.

Kationen
Positiv geladene Teilchen (Beispiele: Na+, Ca2+, Mg2+). Kationen wandern in einem elektrischen Feld zum Minuspol (Kathode).

Nitrat(e)
Salze der Salpetersäure (HNO3). Nitrat ist bei weitem nicht so giftig für Fische und Pflanzen wie Nitrit. Nitratgehalte ab 150 mg/l sind gefährlich für Fische.

Nitratation
2. Stufe des oxidativen Stickstoffabbaus. Nitrit wird durch Bakterien in Nitrat überführt.

Nitrifikation
Bakterieller Stickstoffabbau in Anwesenheit von Sauerstoff von Ammoniak (Ammonium) über Nitrit zum Nitrat.

Nitritation
1. Stufe des oxidativen Stickstoffabbaus. Bakterielle Überführung von Ammonium und Ammoniak in Nitrit.

Nitrit(e)
Salze der salpetrigen Säure (HNO2). Nitrit ist für Lebewesen sehr giftig. Ein Nitritgehalt ab 0,2 mg/l ist bedenklich für die meisten Fische.

Nitrobacter
Bakterien, die oxidativ Nitrit in Nitrat umwandeln.

Nitrosomonas
Bakterien, die oxidativ Ammoniak oder Ammonium in Nitrit überführen.

Oxidation
= Elektronenabgabe. Nach einer früheren Definition verstand man unter Oxidation die Vereinigung von Sauerstoff mit einem Element oder einer Verbindung. Nach der heutigen Definition besteht das Wesen einer Oxidation im Entzug von Elektronen und damit in einer Erhöhung der elektropositiven Wertigkeit des zu oxidierenden Stoffes. Jede Oxidation ist mit einer Reduktion gekoppelt.

pH-Wert
Säuregrad eines Wassers. Der pH-Wert ist definiert als der negative dekadische Logarithmus der Wasserstoff- Ionen-Konzentration:
pH = -10log H+
Die pH-Skala reicht von pH 1 (stark sauer) über pH 7 (neutral) bis pH 14 (stark alkalisch).

Puffer
sind Substanzgemische, deren pH-Wert in wässrigen Lösungen recht unempfindlich gegen Säure- oder Basenzusatz ist.

Redox-Potential
= Oxidations-Reduktionspotential, ein Maß für die oxidierende (s. Oxidation) bzw. reduzierende (s. Reduktion) Wirkung eines Redox Systems. Es sei an dieser Stelle auf den ausgezeichneten Artikel von KRAUSE (1972): Aquarienmagazin 6, 9.94 verwiesen, der viele Details über diese Problematik enthält.

Redox-System
Eine Lösung, z.B. Aquarienwasser, in der durch Elektronenübergänge ein Stoff (Stoffe) reduziert und gleichzeitig ein anderer (andere) oxidiert wird (werden).

Reduktion
Elektronenaufnahme. Im ursprünglichen engeren Sinne verstand man unter Reduktion den Entzug von Sauerstoff aus einer chemischen Verbindung. Im elektrochemischen Sinne besteht das Wesen der Reduktion in der Zufuhr von Elektronen durch das Reduktionsmittel. Diese führt zu einer Verminderung der positiven Wertigkeitsstufe des zu reduzierenden Stoffes. Jede Reduktion ist mit einer Oxidation gekoppelt.

rH-Einheit
stellt den negativen Logarithmus desjenigen Wasserstoffdruckes dar, mit dem eine Platinelektrode beladen sein müßte, um eine der betreffenden Lösung entsprechende Reduktionswirkung hervorzurufen. Mit der rH-Einheit kann man die Oxidations- bzw. Reduktionsfähigkeit einer Lösung eindeutig bezeichnen. Die Redoxskala ist in 42 rH-Einheiten aufgeteilt, wobei für den Aquarianer der Bereich zwischen rH 27 bis 32 interessant ist (siehe KRAUSE, Aquarienmagazin 6: 90-94, 1972).

Säure
Stoff, der in wässriger Lösung positiv geladene Wasserstoff-Ionen (H+-Ionen) bilden kann. Färbt blaues Lackmus-Papier rot.

Seewasser
ist Wasser mit einem Salzgehalt ab 30 Promille. Hauptbestandteil der gelösten Salze ist Natriumchlorid NaCl (Kochsalz). Die Salzkonzentrationen sind in den einzelnen Meeren unterschiedlich: Nordsee 35 Promille, Atlantik 36 Promille, Pazifik 35 Promille, Mittelmeer 37,5 Promille, Rotes Meer 40 Promille.

Wasser
Eine bei gewöhnlicher Temperatur geruch- und geschmacklose Flüssigkeit, die bei 0° C zu Eis erstarrt und bei 100° C unter Bildung von Wasserdampf siedet. Wasser besteht aus zwei Atomen Wasserstoff und einem Atom Sauerstoff (H2O).